Sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Führung muss sich formieren, um die Zukunft zu meistern. Die Herausforderung heißt nicht Shareholder Value, Nationalismus oder Egoismus des Individuums.
Es muss global und übergreifend ein sozialer Frieden geschaffen werden. Hierzu gehören die Grundversorgung mit Wasser, Nahrung, Wohnraum und ausreichendem Einkommen. Es sind eine den Fähigkeiten angemessene Ausbildung und Weiterbildung sowie sinnstiftende berufliche Beschäftigung wichtige Ziele. Außerdem sind ausreichende Freiräume für Familie, Kindererziehung, Behinderten- und Altenpflege, für Hobby, Sport sowie für individuelle Entwicklungen zu schaffen.
Es soll und wird auch zukünftig Unterschiede im Berufsstand, im Einkommen, bei Besitz und Machtpotenzial geben, die aber nicht zu einer Zwei- oder Mehrklassengesellschaft „Arm und Reich“ führen darf. Hier gilt es Mechanismen zu finden, um Potenzial frühzeitig zu erkennen um wichtige Führungspositionen richtig zu besetzten. Dieser Prozess muss durch einen permanenten Wettbewerb sowie durch regelmäßige Benchmarks immer wieder verifiziert werden, wobei Seilschaften aus Gefälligkeit, persönlichen Vorteilsnahme oder Machterhalt nicht greifen dürfen.
Das Thema Umweltschutz ist einer der wichtigsten Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ökologie muss unbedingt Vorrang vor Ökonomie haben. Die Ökonomie muss dazu angehalten werden, Produktionen jeglicher Art ohne schädliche Nebenwirkung zu betreiben. Rest- und Schadstoffe sind während der Produktion zu vermeiden oder in Nebenprozessen zu neutralisieren. Sogenannte externe Kosten, die sozialisiert werden und zu Lasten der Allgemeinheit gehen, sind grundsätzlich zu vermeiden.
Sowohl Politik als auch die Wirtschaft müssen in neuen Dimensionen planen und agieren. Wir reden hier von Zeiträumen über 20, 50, 100 oder mehr Jahre. Auf dieser Basis ist ein Profitdenken nicht möglich sondern die Symbiose des Lebens und Handelns Miteinander und Füreinander wird tragende Säule unseres Zusammenlebens und der Zukunftssicherung.
Es stellt sich heute schon die Frage, ob wir durch unsere Sorglosigkeit und durch unsere bisherige Verhaltensweise überhaupt noch in der Lage sind, unsere Zukunft zu sichern. Haben wir schon den Punkt überschritten, wo ein System nicht mehr reparabel ist und wir als Menschen unserem Niedergang unwiderruflich entgegen gehen?
Aus dem Grund muss eine von politischen und wirtschaftlichen Interessen unabhängige Zukunftsstrategie für die Menschheit entwickelt und umgesetzt werden. Das „Ignorieren“, ein „Weiter so“, „es wird nicht so schlimm“ oder situatives Durchwurschteln und ein arrangieren mit den Veränderungen birgt erhebliches Bedrohungspotential für unser Fortbestehen. Es ist nach unserer Einschätzung ein unbequemer Paradigmenwechsel notwendig, der unser heutiges Denken, unser Weltbild sowie unsere Ansprüche an Versorgung, Konsum und Mobilität erheblich verändern wird. Wir als Menschheit sind heute eindringlich gefordert, sehr weit in die Zukunft zu planen, um unsere Existenz zu sichern.
Ein Ansatz ist eine Revers-Analyse von möglichen Trend- und Zukunfts-Szenarien entlang einer Zeitachse zurück bis in die heutige Gegenwart und Vergangenheit. Welche Entwickungen erkennen wir und was kann getan werden, um negative Szenarien zu vermeiden, bzw. welche Möglichkeiten gibt es, um negative Szenarien zu begrenzen oder müssen sogar Vorbereitungen für ein „Worst-Case-Szenarion“ erarbeitet werden?
Insbesondere werden folgende Themen systemisch betrachtet:
- Raubbau, Umweltverschmutzung, Klimawandel
- Grundversorgung Wasser-, Ernährung, Energie
- Hygiene, medizinische Versorgung,
- Logistik und Mobilität
- Geldströme, Spekulation, Grundeinkommen
- Armut, Wirtschafts- und politische Flüchtlinge
- Bildung, Weiterbildung
- Schulung/Training/Coaching von Führungs- und Entscheidunspersonen; Erkennen komplexer gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer und ökologischer Zusammenhänge und Abhängigkeiten
- Politische Systeme, Entflechtung von unproduktiven und schädlichen Verfilzungsstrukturen
- Gesellschaftsmodelle heute und zukünftig
Die Deutsche-Zukunfts-Akademie geift wichtige Themen auf, führt Studien durch und entwickelt entsprechende Zukunfts-Szenarien. Aus den Erkenntnissen heraus werden Lösungswege und Umsetzungsstrategien erarbeitet sowie Pilotprojekte initiiert und umgesetzt. Bei fehlendem Know-how werden entsprechende Kompetenzen hinzu gezogen. Es ist wird auch angestrebt, mit anderen Institutionen, Firmen und kompetenten Einzelpersonen in einem Netzwerk intensiv zusammen zu arbeiten, ohne Identitätsverlust der jeweiligen Beteiligten.